"Puts on her best smile, but underneath she's a broken girl."

Samstag, 11. Februar 2012

Gewidmet an Lena †

Ich fühle mich als wäre ich hinter einer Fassade gefangen. Mit aller Kraft muss ich sie aufrechterhalten, damit sie nicht einstürzt und jemand mein zerstörtes Inneres erblickt.Das, was die anderen sehen, ist ein Fake. Nicht echt, nicht ich.

Freitag, 3. Februar 2012

Trümmerstücke

Ich trete vor die Tür und lasse das aufgesetzte Lächeln aus meinem Gesicht verschwinden. Während ich die Straße entlanglaufe füllen sich meine Augen mit Tränen. „Ich kann nicht mehr“, ist das einzige, was ich denke. Ich stopfe mir die weißen Kopfhörer meines iPods in die Ohren.  Ich drehe die Musik so laut, dass meine Gedanken keine Chance haben mich zu erreichen. Nur ich und die Musik, die wahrscheinlich auch alle anderen Menschen hören wenn sie an mir vorbeilaufen. Ich steige in den Bus. Mit beiden Händen klammere ich mich an die Haltestange. Ich spüre wie meine Beine immer weicher werden und anfangen zu zittern. Die Tränen laufen wie Wasserfälle meine Wangen hinunter. Ich senke den Kopf und flüchte nach zwei Haltestellen nach draußen. Ich kann kaum gehen, meine Knie drohen jeden Moment nachzugeben. Die neugierigen Blicke der Passanten bohren sich tief in  meine beschissene Seele. Ich irre durch die Straßen, weiß nicht mehr weiter. Die Stimme, die mir zuflüstert mein Leben zu beenden wird immer aufdringlicher. Ich lasse mich auf den Bordstein fallen und lege meinen Kopf auf die Knie. Ich durchnässe meine Strumpfhose, sie hängt jetzt klamm an meinem Bein.
„Warum ist alles nur so scheiße? Warum bin ich nur so scheiße? Warum?“, kreische ich wie eine Hysterische. Ich schlage meinen Kopf gegen die Knie. Einmal, zweimal. In der Hoffnung es würde etwas helfen. Doch das tut es nicht. Deshalb fange ich an zu schreien. Ganz lange. Bis ich keine Luft mehr bekomme. Einzelne Menschen drehen sich zu mir um, sagen nichts. Kopfschüttelnd laufen sie weiter und ignorieren das kleine Häufchen Elend am Straßenrand.