Die kühle Abendluft füllte meine Lungen, doch die Leere in mir konnte sie nicht verdrängen.
Ich lief die belebte Straße entlang. Versank in der Menge. Wurde unsichtbar. Obwohl ich mitten unter Menschen war, fühlte ich mich einsam. Ich war wertlos; nur eine von vielen. Ich wurde angerempelt. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen lief der Mann weiter.
Ich fühlte mich verloren. Sehnte mich nach jemandem, der mich an die Hand nahm und durch das Leben führte. Doch so jemanden hatte ich nicht verdient. Ich bog in eine Seitenstraße und fing an zu rennen. Ziellos irrte ich durch die schwach beleuchteten Straßen, in der Hoffnung, so einen klaren Kopf zu bekommen. Meine Schritte knallten auf den Asphalt. Es hörte sich an, als wäre ich auf der Flucht. Auf der Flucht vor mir selbst.