Berlin, 17:16
Rose war auf das nicht
vorbereitet gewesen. Sie hielt erschrocken die Luft an, lief dann zu April,
fühlte ihren Puls und schlug ihr mehrmals auf die Wange. Keine Reaktion.
Blitzschnell rannte sie zum Dienstzimmer und schrie: „Sie verblutet!“
Die Schwester von vorhin sah
sie an, erblickte ihr tränenüberströmtes Gesicht und wurde blass. „Verdammt“,
murmelte sie als sie ihr Telefon nahm, eine Nummer eintippte und während es
wählte in Aprils Zimmer eilte, wo sie die bewusstlose Patientin mit
aufgeschnittener Pulsader vorfand. Sie schilderte dem Arzt am anderen Ende der
Leitung die Situation, rief eine weitere Krankenschwester und legte einen
Druckverband an.
„Halte durch Mädchen“,
flüsterte sie als sie April auf das Bett hoben und sie den Flur entlang zum
Aufzug schoben.
Rose stand noch immer an eine Wand gelehnt und starrte
ins Leere
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