Ich höre ja auf. Am besten höre ich gleich auf zu leben.
„Wie
fühlen Sie sich gerade?“
„Nicht
so gut. Ich komme mir vor, als stände ich am Abgrund und bräuchte nur noch zu
springen.“
„Erzählen
Sie weiter. Welche Gefühle löst dieses Assoziation in Ihnen aus?“
„Ich
fühle mich…schuldig. Bin enttäuscht von mir selbst.“
„Warum?“
„Weil
ich mich mal wieder selbst verletzt habe. Und es nicht geschafft habe, dem beschissenen
Drang zu widerstehen. Ich habe einfach nachgegeben. Dabei will ich doch kämpfen.
Ich möchte stark sein und nicht schwach.“
„Wenn
ich Sie richtig verstanden habe, möchten Sie aufhören sich zu schneiden. Und das ist eine unglaublich mutige
Entscheidung.“
„Aber
ich schaffe es ja nicht. Also bin ich alles andere als mutig.“
„Es funktioniert
nicht, weil Sie denken, es müsste von jetzt auf gleich gehen. Sie haben jahrelang
ihren Arm aufgeschnitten, und es wird einige Zeit dauern bis Sie anders mit Druck
umgehen können.“
„Ich muss
es doch irgendwie schaffen-“
„Falsch“,
fiel sie mir ins Wort. „Alleine geht es schon mal gar nicht.“
„Sehr
lustig“, bemerkte ich zynisch. „Wer soll mir
denn bitte helfen?“
„Ihr Freund?“
„Der mich
am liebsten einsperren würde, wenn er weiß dass ich mich schneiden möchte? Schlechte
Idee.“
Ach Herzchen.. Ich dachte eigentlich wir schreiben heute. Aber wie ich sehe, ging es wohl wirklich nicht. Ich finde den Text total gut.
AntwortenLöschenHast du es schon einmal mit einem Gummi versucht? Das habe ich neulich gelesen. Das war es, was ich dir gestern noch sagen wollte. Erinner mich an den Gummi beim nächsten Mal. Ich hab dich unglaublich gern! Pass auf dich auf! ♥
Ich weiß zwar nicht was passiert ist, das du so traurig bist, aber ich wünsche dir alles Glück der welt.
AntwortenLöschenPS.: Deine Texte sind echt gut.