„Scheiße“,
murmelte er und drückte eine Kompresse drauf, die allerdings schon nach 30
Sekunden vollkommen durchtränkt war.
„Die
Arterie ist eventuell verletzt“, sagte er in die Stille hinein. Dann wandte er
sich an mich. „Entweder Sie halten still oder wir fixieren Sie.“ Mit Nadel und
Faden in der Hand hielt der Chirurg inne.
Ich
fügte mich seinem Befehl. Denn aufs Festgebundenwerden an Armen und Beinen
konnte ich auch gut verzichten. Zumindest vorerst.
Andrew
lief im Raum auf und ab. Ich lag wie eine Tote auf der Liege und sah zu wie die
Wunde mit einer Gefäßnaht wieder verschlossen wurde.
Mit
glasigen Augen betrachtete ich die zarten Hände des Chirurgen.
Wie oft hatte er wohl schon Menschen mit offenen Pulsadern
gegen ihren Willen das Leben gerettet?
Gescheiterte
Suizidopfer. Genau wie ich eines bin.
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