"Puts on her best smile, but underneath she's a broken girl."

Mittwoch, 6. März 2013

Hilfe!


„Hallo Lexy“, hörte ich seine Stimme und sah wie er die Tür hinter sich zuzog.
Meine vor Angst geweiteten Pupillen klebten an der geschlossenen Tür, der einzigen Fluchtmöglichkeit. Das Gefühl eingesperrt zu sein war alles andere als angenehm. Es versetzte mich in Alarmbereitschaft. 
„Geht es dir nicht gut? Du wirkst so“, er schaute sich im Raum um, „misstrauisch.“
Mir versagte die Stimme als ich anfangen wollte zu reden.
„Willst du mir nicht antworten?“ Er klang zornig, wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch.
Ich räusperte mich.
„Mein eigene Tochter spricht nicht mit mir.“ Er schlug mich fest auf die Wange. „Wo soll das nur hinführen?“ Mein Vater lachte kurz auf, holte dann aus und knallte meinen Kopf gegen die Wand. Sterne explodierten, eine Schmerzwelle machte mich bewegungsunfähig.
„Du kleines, verzogenes Miststück!“
Er nahm mich an den Schultern und schüttelte mich solange bis ich mir das Weinen nicht mehr verkneifen konnte. Ich schluchzte laut auf, schrie um Hilfe.
 „Gibst du schon auf, Lexylein?“
Der Kosename klang einfach nur scheußlich aus seinem Mund. Widerwärtig. Vollkommen unpassend.
Ich nickte. Er hatte mich gebrochen, meine Seele in zwei Teile geschnitten. Alles, was ich wollte, war zu schlafen und mich weit weg zu träumen.
„Ich hoffe, dass war dir eine Lektion.“ Er stand auf und verließ mein Zimmer.

3 Kommentare:

  1. hmm ich dachte er kann nicht mehr zu ihr oder erzählt sie da eine erinnerung? wieder einmal wunderbar geschrieben! (:

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  2. Achso ich verstehe.
    Weiter so :D!

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