„Ich
bin bei Ihnen“, hörte ich die nervöse Stimme der Krankenschwester zu mir
durchdringen. „Sie hatten einen Albtraum.“
Im
nächsten Moment verschwamm die Welt zu einem weißen Klecks, mein Herz setzte
drei Schläge aus und ich hörte sie nach einem Reanimationswagen rufen.
Keine
Minute später standen zehn Menschen um mich versammelt, schlossen mich an
Geräte an und redeten auf mich ein. Satzfetzen wie „Blutdruckabfall“, „zu
starkes Schmerzmittel“ und „Herzstillstand“ flatterten um mich herum wie eine
Gruppe von Schmetterlingen. Ich bekam davon nur noch sehr wenig mit. Lag
einfach ruhig da und ließ alles geschehen.
Es
war fast wie in einem Film. Dr. House oder so.
Ich
sah noch wie sie mir eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht drückten, dann schwand
mein Bewusstsein.
„Kannst
du mich hören?“
Jemand
hielt meine Hand. Meine kleine, eiskalte Hand.
„Lexy?“
Ich
wandte meinen Kopf zur Seite. Da saß Andrew. Ich starrte ihn an. Wartete
darauf, dass er etwas sagte.
„Wie geht
es dir?“
Ich liege auf der Intensivstation irgendeines beschissenen
Krankenhauses, habe gerade einen Suizidversuch hinter mir und du fragst allen
Ernstes, wie es mir geht?
„Als sie
eben alle in dein Zimmer gestürmt kamen, hatte ich solche Angst um dich. Die
ganzen Ärzte, die dich an irgendwelche Maschinen angeschlossen haben, sich
Sachen zuschrien und dir Spritzen in die Vene jagten…“ Sein Satz verlor sich im
Raum.
„Du
musst dir um mich keine Sorgen machen.“
„Du
hast versucht dich umzubringen.“
Es aber leider nicht geschafft.
„Ich
bin so froh, dass ich dich noch rechtzeitig gefunden habe. Ich meine, zwei
Minuten später wärst du tot gewesen.“
„Bin
ich wirklich eine Zumutung für dich?“, fragte ich nach langem, bedrückendem
Schweigen, was sich nach dem Wort „tot“ umgehend eingestellt hatte.
Für
einen Moment sah er mich schockiert an. Dann schüttelte er den Kopf und packte
meine Hand fester. „Wie kommst du auf sowas?“
„Ist
egal.“ Alles ist egal.
ach mäuschen, ich bin immer für dich und lexy da
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