Dunkel. Still. Unheimlich. Mit
rasendem Herzschlag rannte ich die Straße entlang. Rannte so schnell wie mich
meine Beine trugen. Und trotzdem war ich zu langsam. Ich hörte seinen Atem
hinter mir, seine Worte, die sich tief in mein Herz bohrten. „Ich kriege dich,
Kleine.“
Meine Lungen schmerzten von der
kalten Luft, aber ich rannte weiter und weiter. Du darfst nicht stehen bleiben, befahl mir meine innere Stimme. Ich
wagte einen kurzen Blick nach hinten. Er war keine 30 Meter mehr von mir
entfernt. Mit letzter Kraft schleppte ich mich vorwärts, obwohl ich wusste,
dass es kein Entkommen gab.
Meine Augen füllten sich mit
Tränen als ich seinen heißen Atem an meinem Nacken spürte. Ich sank auf die
Knie und verbarg mein Gesicht in den Händen.
„Hör auf zu heulen“, befahl er
mir und zog mich wieder auf die Beine.
Zitternd dämmerte ich zurück ins Hier und Jetzt. Mir
war heiß und kalt zugleich, mein Atem ging schnell und stoßweise. Ich lag auf
dem Boden, die Beine angezogen und weinte. Heiße Tränen benetzten meine Wangen
und tropften auf den Boden. Wimmernd schlang ich die Arme um mich bis ich allmählich
wieder zur Ruhe kam. Langsam, als würde ich jeden Moment wieder zusammenbrechen
können, erhob ich mich, setzte einen Fuß vor den anderen und hob die
Rasierklinge auf, welche ich unter fließendem Wasser sorgfältig abwusch. Nachdenklich
starrte ich auf das kleine Stück Metall in meiner Hand
Hey :)
AntwortenLöschenals würde ich jeden Moment wieder zusammenbrechen können --> als könnte ich jeden Moment wieder zusammenbrechen.
Ansonsten liebe liebe liebe ich diesen Part. Ich liebe alle Posts, die du hier veröffentlicht hast. Natürlich ist es unglaublich traurig, aber wie du es rüberbringst ist einfach... berührend.
Alles Liebe
Hallo Du. Mir geht es leider nicht wirklich gut. Die Stimmung schwankt beträchtlich.und seit ein paar Tagen kommt das depressive mehr durch:(
AntwortenLöschenwie geht es dir im moment? Freue mich immer sehr über deine lieben Worte.
Lass dich nicht unterkriegen. Liebe Grüsse