"Puts on her best smile, but underneath she's a broken girl."

Donnerstag, 21. Juni 2012

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Verlegen starrte ich in den Kerzenschein.
„Denkst du, dass ich nur Aufmerksamkeit möchte?“
„Wie kommst du denn darauf? Wenn ich das denken würde, dann hätte ich dich sicherlich nicht in meine Wohnung geholt. Ich weiß, wie ernst und drängend deine Gedanken sein können. Und ich will dich nicht verlieren.“
Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht.
„Es ist so schön, wenn du lächelst.“
Verneinend schüttelte ich meinen Kopf. „An mir ist nichts schön. Nichts.“
Ich starrte an meinen Armen herunter. Zog mir den Cardigan über die Handgelenke.

„Sie haben ein sehr hübsches Kleid an“, erzählte mir die Krankenschwester augenzwinkernd.
Nein, an mir ist alles hässlich.
„Sie tragen viel schwarz, oder?“, fragte sie mich.
„Ja. Es ist meine Lieblingsfarbe.“
„Ich persönlich trage auch gerne schwarz, aber es lässt mich immer so blass wirken. Sie können ja alles tragen. Mit ihrem hübschen Gesicht und dem schlanken Körper.“
„Und den Narben am Unterarm“, zählte ich sarkastisch  weiter auf noch ehe ich darüber nachdenken konnte.

„Hey, an was hast du gerade gedacht?“, wollte Andrew wissen und beäugte mich genaustens.
„Wieso?“
„Dein Gesicht… Es hat sich verfinstert.“

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