Verlegen starrte ich in den Kerzenschein.
„Denkst du, dass ich nur Aufmerksamkeit möchte?“
„Wie kommst du denn darauf? Wenn ich das denken würde, dann hätte ich dich
sicherlich nicht in meine Wohnung geholt. Ich weiß, wie ernst und drängend
deine Gedanken sein können. Und ich will dich nicht verlieren.“
Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht.
„Es ist so schön, wenn du lächelst.“
Verneinend schüttelte ich meinen Kopf. „An mir ist nichts schön. Nichts.“
Ich starrte an meinen Armen herunter. Zog mir den Cardigan über die
Handgelenke.
„Sie haben ein sehr hübsches Kleid an“, erzählte mir die Krankenschwester
augenzwinkernd.
Nein, an mir ist alles hässlich.
„Sie tragen viel schwarz, oder?“, fragte sie mich.
„Ja. Es ist meine Lieblingsfarbe.“
„Ich persönlich trage auch gerne schwarz, aber es lässt mich immer so
blass wirken. Sie können ja alles tragen. Mit ihrem hübschen Gesicht und dem
schlanken Körper.“
„Und den Narben am Unterarm“, zählte ich sarkastisch weiter auf noch ehe ich darüber nachdenken
konnte.
„Hey, an was hast du gerade gedacht?“, wollte Andrew wissen und beäugte
mich genaustens.
„Wieso?“
„Dein Gesicht… Es hat sich verfinstert.“
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